domestic acoustic geht von der der typographischen Verwandtschaft der zugrundeliegenden Worte aus. Daraus ergeben
sich weitere mögliche Symbiosen.

Dieses Projekt wurde ausschliesslich für den Stuttgarter Kunstverein konzipiert unter der besonderen Berücksichtigung der räumlichen Gegebenheiten.

Es ist sicherlich unüblich für eine Galerie inmitten ihrer Ausstellungensräume eine Küche zu finden. Eine Auflistung gebräuchlicher Küchengeräte würde viele vertraute Gegenstände enthalten, so auch einen Dampfkessel. Unter Ausnutzung dieser einzigen akustischen Quelle - der Pfeifton des Kessels - entwickelte sich diese Arbeit  zu einer Serie von Tonaufzeichnungen. Dieser vertraute Warnton wird durch Manipulationen schrittweise verändert und somit zu einem ambienten Geräusch reduziert. Zu jeder dieser Aufnahmen wurde ein improvisierter percussion track hinzugefügt.

Dieses Projekt besteht ausser dem Soundwork auch noch aus einer Serie von Zeichnungen. Einerseits wird projeziertes
Licht auf die Ausstellungsflächen der Galerie geworfen. Die Architektur der Räume fand hierbei besondere Beachtung.
Imaginäre Objekte – vielleicht Küchengeräte, instrumentale Artefakte .... Anderseits sind vier großformatige Photographien
zu sehen, die wiederum auf eine weitere Sichtweise den Zusammenhang von domestic und acoustic verdeutlichen.

The Soundwork entstand in Zusammenarbeit mit dem Jazz-Percussionisten Dave Wickins.

martin rogers · wolfgang spaeth