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Anna Tretter, 1956 in Kirchzell/Odenwald geboren, lebt und arbeitet in Stuttgart und Amorbach. 1978-85 studierte sie an der Staatlichen Akademie der Künste in Stuttgart bei Rudolf Hoflehner und an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Karl Fred Dahmen und als Meisterschülerin bei Hans Baschang. Die mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnete Künstlerin hat neben vielen Ausstellungen ihres plastischen Werkes immer mehr auch ein Interesse an " in situ " entwickelt, bei denen sie mit ihren Bildern einen Ort oder Anlass mit deren Bedeutung in ihre Konzeptionen integriert und mit so klaren wie vielschichtigen bildhaften Verwandlungen auflädt.

Anfänglich machte sich die Künstlerin einen Namen mit Installationen, in denen sie sich mit klassischen bildhauerischen Materialien, aber auch mit Malerei, Spiegeln, Licht und Dunkel mit Räumen auseinandersetzte. Sie greift ein in die Geometrie der Orte, gibt diesen andere Strukturen, schafft Verbindungen und Durchdringungen von Architektur und Raum. Ihr Werk zu begreifen beansprucht eine intellektuelle Erschließung, vor allem aber auch eine sinnliche Erfahrung und eine Sensibilisierung für Oberflächen, Farben und räumliches Empfinden.

In den neunziger Jahren weitet sich ihr Werk aus und schafft in immer neuen Zusammenhängen eine Symbiose von plastischem und klanglichem Raumerleben, von Bild und Tanz, Farben und der Bildmächtigkeit von Sprache und Zeichen. In Videoinstallationen spiegeln sich Zeiterfahrungen in wechselnden Perspektiven und Medien. In den Berührungen, da wo sich in ihren Installationen Farben, Materialien, Klänge, Gesten des Tanz und Videobilder verbinden, wird ein nachhaltiges Kunsterleben möglich.

Werner Meyer, Kunsthalle Göppingen